Death Valley

Danach ging es zum Death Valley. Gleich vorweg, die Temperaturen waren einfach zu hoch. Ich habe jede Stunde viel trinken müssen, um den Flüssigkeitsverlust beim trockenen, heißen Fahrtwind auszugleichen, was mir damit auch nur teilweise gelang.

Die Tour teilte sich in zwei Teile auf.

Zuerst blieb ich 2 Nächte in Panamint Springs, ein Ort mit Tankstelle, Restaurant und Campingplatz. 500m üM gelegen, noch nicht ganz so heiß, aber so warm, dass ich kaum schlafen und nur vormittags etwas unternehmen konnte – man steht dort ganz automatisch schon sehr früh auf. Es liegt am Rande des Death Valley National Parks, in einem Seitental. Der Ort hat mir sehr gut gefallen, unprätentiös, freundlich, kein Luxus, keine Verschwendung. Ganz im Gegensatz zu Furnace Creek, mitten im Death Valley, wo ich danach übernachten wollte, aber auch mit Schatten nicht hatte zelten wollen. Schon zu heiß, Anfang Juli, Juni vorbei.

Update 8.7.2023: Ich musste auf dem Weg zum Death Valley einen Umweg fahren, da eine Straße wegen Überflutung gesperrt war. Von der Highway-Sperrung wusste google maps. Also bot mir die App einen kleinen Umweg an. Doch die Straße war auch gesperrt. Ich bin am Sperrschild vorbei und etwa gleichzeitig überholt mich ein lokaler Enduro-Fahrer. Schon bald war der Grund für die Sperre des Umwegs zu sehen, in einer Senke lief sehr viel Wasser quer über die Straße. Der andere Moped-Fahrer fuhr einfach durch. Aha dachte ich, dann dort durch und ich habe die perfekte Abkürzung gegenüber der offiziellen Umleitung weit weiter Richtung Süden. Der Untergrund war ja asphaltiert. Aber das große Schlagloch, das konnte man nicht sehen, ich natürlich voll durch. Aber mit genügend Schwung. Das war schon sehr angenehm, so viel Nässe auf Klamotten und auch in den Schuhen. Auf der anderen Seite etwas weiter schaute ich, ob ich da auch wirklich fahren wollte. Der andere Mopedfahrer hatte gewartet und ich konnte ihne über Zustand der kommenden Strecke befragen. Da gab es noch eine Überflutung, aber er selbst wollte dort nicht lang, weil es eben nicht seine Richtung war. Also entschied ich mich gegen das Weiterfahren und kehrte zur zweiten Überflutung zurück. Diesmal ohne Schlagloch weiter oberhalb. Das Wasser war nicht flach, ich wurde wieder kräftig nass, das Wasser lief auch reichlich in die Schuhe. Endlich auch ein bisschen Enduro-Feeling und eine schöne Abkühlung 😀😀

Am 1. Vormittag in Panamint Springs war ich beim Darwin Waterfall. Den Rest des Tages habe ich mit wenig Bewegung hinter mich gebracht. Am zweiten Tag bin ich voll bepackt in das eigentliche Death Valley gefahren. Fahren wie auf dem Mars! Bei dem tiefsten Punkt, “Badwater” – im Tagesverlauf auch eher mittags, versagte erst das Super-Duper-Rugged-Outdoor-Navi von Garmin. Dann noch das iphone, keine Fotos vom Salz aus der Nähe. Die Sicht später am Nachmittag, von Dante’s View in 1600m Höhe, direkt darüber.

Danach bin ich nach Beatty gefahren und habe ein Motelzimmer mit Airconditioning gemietet 😀.

Nach Beatty und dann nach LA

Also, dass es im Death Valley heiß wird, war zu erwarten, aber auch 40 Grad am Grand Canyon, knapp drunter im Monument Value, haben mich zu der vermutlich eher lustigen Entscheidung gebracht, an die Pazifik-Küste zu fahren – und zwar nach LA. Hier warte ich gerade ab und schaue mir die Stadt und Umgebung an, heute noch ein Strand vielleicht ?!

2 Comments

  1. Das Konzept des Zelten hatte mir noch nie zugesagt😂. Hoffe du hattest eine schönen Aufenthalt mit der Klimaanlage😂 Du reist gerade, die Strecke in den USA, welche ich mir seit 8 Jahren vorstelle. Freue mich sehr für dich. Habe weiterhin tolle Erfahrungen.

  2. Scorpion Lutscher? Wie pervers ist das denn 🙈😖 eine schöne Tour, aber zwischendurch sehr einsam 😊 dir eine schöne Weiterfahrt in weniger Hitze! Lieben Gruß Konni

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