Nach dem Monument Valley habe ich etwas Tempo insgesamt aus herausgenommen. Ich wollte nach Salt Lake City, um Freunde zu treffen, die wir in Costa Rica kennen gelernt hatten. Auf der Fahrt dorthin habe ich gemerkt, dass das Tempo herausnehmen sehr wichtig war/ist. Ich bin auf der Fahrt durch den Glen Canyon und am Capitol Reef NationalPark vorbei gekommen und habe dabei festgestellt, wie dermaßen satt mein Auge von den tollen Landschaften geworden ist. Weitere Parks hier in der Nähe abzugrasen – wie z.B. Bryce Canyon – wäre vielleicht schön, ich glaube aber nicht, dass ich es noch richtig hätte genießen können.
In Salt Lake City habe ich unsere Freunde aus Cosat Rica zum Abendessen getroffen. Das war Klasse, noch einmal eine Blick zurück zu machen. Sie gaben mir Tipps: Eine Tolle Motorrad.Tour durch die Alpine Loop mit einem Bad in einem HotSpring, genauer in einem hohlen Plume, der mit heißem Wasser gefüllt ist. Sehr ausgefallen und speziell, hier der Link zum Bad, das fälschlicher Weise als Utah Crater bezeichnet wird – Krater sind aber etwas anders. Ein weiterer Tipp, dem ich gefolgt bin: Baden im Salt Lake – dazu kommen noch ein paar schöne Fotos. Der See ist fast so salzig wie das Tote Meer in Israel. Not swimming – Floating!
Temple Square – Begegnungen
Ein weitere Tipp war, zum Temple Square zu gehen. … DAS Zentrum der LDS Church (Mormonen) in den USA, was ich vorher nicht wusste. Die Gebäude sind beeindruckend, Kirchen, ein großer Tempel im Umbau, Convention Center, jede Menge große Hotels drum herum. Ich bin da also etwas unbedarft hingegangen und es bedurfte nur ein kurzen Frage, schon hatte ich 2 junge, brasilianische Missionarinnen, die mir eine kostenlose Führung gegeben haben. Dort habe ich aus erster Hand erfahren, wie es dazu kam, dass die LDS gegründet wurde. Die Kurz-Version: einem 14-jährigen in New York wurden im 19. Jh. goldene Platten mit ägyptischen Inschriften von Engeln gegeben, die er in das Buch der Mormonen übersetzte, obwohl er das zunächst gar nicht lesen konnte. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Anfänge der weißen(?) Einwohner Amerikas (schon Mormonen?) im 6.Jh. VOR Christus. Ihr wisst das vielleicht alles, ich wusste es nicht. Und das ist schon für einen an naturwissenschaftlich denkenden, aber offen nicht an Gott glaubenden Menschen eine ziemliche Geschichte. So viel ich weiß, gibt es auch leibhaftige Apostel, einen Propheten. Alles Männer latürnich. Im Nachgang habe ich nur bei Wikipedia die Kritik an der LDS Church nachgelesen. Das könnt ihr selbst auch machen, ich erwähne nur die Begriffe Polygamie (die offiziell untersagt ist, damit Utah ein Bundesstaat werden konnte) und Rassismus. Weiter habe ich nicht gelesen, aber da kommt bestimmt noch das Thema Frauengleichberechtigung. Ihr könnt beruhigt sein, die kriegen mich nicht, ganz sicher. 😂
Auf der Fahrt von Monument Valley durch den Glen Canyon und Capitol Reef National Park und über die Rockies
Am Temple Square
Die Kirchen sind eher Versammlungsräume, gebetet für sich wird im Tempel. Die Ausstattung der einen Kirche, teilweise zu sehen, ist die einer modernen Konzerthalle.
Floating im Salt Lake
Stolz mit Tripod-Deppen-Zeptar aufgenommen. Die weiteren Fotos sind von der sehr anmutigen Antelope Island. Man beachte auch den perfekt angelegten Campingplatz. Und auch ein paar Bison für euch!
Hi Arnulf, ganz tolle Landschaften, die Du da durchfährst und fotografierst. Wenn auch für meinen Geschmack ein wenig karg. Da genieße ich es doch gleich, dass heute bei uns eher ein Regentag war und fürchte gleichzeitig, dass es beim Eifel-Treffen am kommenden WE genau so sein wird. An der Begegnung mit den bekehrenden Mormoninnen hätte ich auch meinen Spaß gehabt. Hier grinst Du zumindest ein kleines bisschen mehr als im Salt Lake. LG
Es so schön dich auf deiner Reise auf diesem Weg zu begleiten. Ob ich überhaupt mich von den Damen hätte ansprechen lassen, würde ich bezweifeln. Da habe ich ja eine agressivere Haltung gegen die Religion 😂