Bogotá

Nachdem ich nun doch noch einmal bin, war das nach der sehr intensiven Zeit in Costa Rica, in den USA mit Freunden un Moped, in Deutschland mit dem Umzug meiner Mutter, nicht so einfach. Am Morgen nach einen Abschiedsnachmittag mit Riesenrad auf dem Weihnachtsmarkt ging es dann doch los.

Eine Woche Bogotá. Warum wusste ich ursprünglich auch nicht. Aber ausschlaggebend war die günstige Verbindung mit dem Flugzeug und mit AirFrance und das zufällige Treffen in Portland mit einem amerikanischen Paar – bei einem Kaffee in Powell‘s Bookstore (Portland’s legendary independent bookstore). Sie hatte längere Zeit in Kolumbien gearbeitet und erzählte etwas wehmütig, dass die Leute in Kolumbien so nett und liebevoll wären. Da wollte ich dann auch hin. Das erzähle ich auch manchmal hier, und da die Kolumbianer, die ich bereits kennengelernt haben, genau das sind, hören sie das auch sehr gerne 😀.

Hier ein paar Eindrücke aus der Stadt …

Gold

In Bogotá muss man wohl im Gold-Museum gewesen sein – der Mythos von El Dorado. Es ist sehr schwer, wirklich zu erfassen, was hinter all diesen tausenden Ausstellungstücken, die die Spanier nicht gefunden hatten, steckt und zu verstehen wäre. Das wichtigste Ausstellungsstück zum „Mythos“ Eldorada mit 2 Fotos am Ende. Es zeigt eine Darstellung, wie ein Anführer bei seiner Ernennung auf einem Floß mit gold bedeckt und goldenen Gegenständen sowie Begleitern auf einem Floß auf den See Laguna de Guatavita gefahren ist, um sich selbst dort im Wasser vomGold zu befreien und die Gegenstände zu versenken. Mehr dazu: Eldorado .

Montserrate – über Bogotá

Die Aussucht von Montserrate über die 8(?) Millionen-Stadt, nicht alles von de Stadt ist von da aus zu sehen:

Las Frutas

Ich habe bei einer Tour durch den größten Markt Bogotá’s mitgemacht, dem Mercardo de Paloquemao, um vor allem Früchte zu probieren. MEIN HIGHLIGHT. Zuerst die Früchte, die ich probiert habe. Dann die Eindrücke vom Markt.

Die Namen der Früchte habe ich teilweise als Fototitel dazugeschrieben, die Zuordnung der anderen ist schwierig. Hier eine Liste zum Puzzeln 😉

Sweet granadilla: Granadilla
Sweet cucumber: Sweet Pepino
Naranjilla: Lulo
Prickly pear: Higo
Mango tomato: Chimbalo
Red dragon fruit: Red Pitaya
Tree tomato: A trampoline
Yellow passion fruit: Maracuyá
Purple passion fruit: Gulupa
Banana passion fruit: Curuba
Brazilian guava: Feijoa
Sour guava: Guayaba agria
Mangosteen: Mangostino
Baby mango sugar handle
Corozo fruit: Corozo
South American Sapote: Zapote Creole
Spanish lime: Mamoncillo
Mamey sapote: Zapote costeño
Sapodilla: Níspero
Sugar apple: Anón
Cashew apple: Marañón
Soursop: Guanábana
Andean blackberry: Mora de Castilla
Golden berry: Uchuva
Avocado: Aguacate
Rangpur Lime – Mandarin Lemon
Yellow dragon fruit: Pitaya

Ciudad Bolivar

Ich habe eine Tour in eine bekannte Favela gemacht – mit der Seilbahn nach El Paraiso in der Ciudad Bolivar. Bekannt sind die Favelas für die farbigen Häuser, die Schweizer Seilbahn und die Graffitis, sowie die Armut und die Gewalttätigkeiten. Ich bin ein bisschen hin und hergerissen über die geführte Tour, ich hatte es mir noch ärmlicher vorgestellt. Am Rande sah es auch noch anders aus als auf den Bildern. Diese Viertel scheinen sich sehr zu entwickeln und die Seilbahn tut ihres dazu.

Noch ein Besuch im Botero-Museum – sehr amüsant, ein schlafender, voluminöser Präsident oder die Mona Lisa vor den Anden mit einem Vulkan-Ausbruch.

Und dann noch ein Foto von einem Straßenverkauf: Ich wusste es, so ein Mist!!!

8 Comments

  1. Das sind wirklich so viele unterschiedliche Eindrücke! Mir fällt auf, dass insgesamt wenig Menschen auf der Straße sind.

    Das war in Costa Rica und Panama anders. Da fand viel Leben auf der Straße und vor den Häusern und auf öffentlichen Plätzen statt. Ist das in Bogota und Cartagena anders? Oder liegt es nur an den Ausschnitten deiner Bilder?
    Der große Markt gefällt mir unglaublich gut – so viele tolle Früchte!

    Genieße die Zeit und die Wärme! Hier in Bonn gibt es gerade ein Sturmwarnung mit Dauerregen, die Flüsse treten über die Ufer und alles ist ziemlich grau und kalt….

    Wobei dies der Weihnachtsstimmung schon deutlich zuträglicher ist als tropische 30 Grad und Shorts (Wobei: ich würde trotzdem sofort kommen und mit dir Salsa unter der beschmuckten Kokosnusspalme tanzen ;-)).

  2. Lieber Arnulf, komme leider erst jetzt wieder dazu mich mal zu melden zu deinen wieder einmal sehr vielseitigen und intessanten Eindrücken – vor allem die diversen Früchte finde ich spannend. Es fühlt sich für mich sehr … merkwürdig? fremd? … an, dass heute Weihnachten ist und du bist gefühlt am anderen Ende der Welt 😅😂, wenn gleich ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die vor Weihnachten fliehen. So hoffe ich und wünsche dir, dass du gerade jetzt und heute irgendetwas sehr schönes siehst, erlebst und vielleicht ein wenig eingebunden bist im Kreise von offenen, freundlichen Menschen und die Zeit genießen kannst. Dir ganz herzliche (Weihnachts-)Grüße nach Südamerika – where ever just you are … herzlich Konni

    1. Liebe Konni, ich bin nicht vor Weihnachten geflohen. Ursprünglich hätte ich meine Reise für die Weihnachtsferien unterbrochen, aber der Bruch war ja schon. Nun war ich bei einer kolumbianischen Familie am Heiligabend. Schon anders, aber mit Ähnlichkeiten und in dieser Familie sehr wertschätzend und mit kleinen Geschenken, keine Schlacht unterm Baum. Es wurden sehr viele freundliche und liebevolle Worte über den Beschenkten beim Überreichen gesagt, fast eine Feedback-Dusche. Das war sehr besonders und DAS nehme ich in meinem Herzen mit.
      Ich möchte das gerne auch beibehalten und überlege es zu übernehmen. Vielleicht kann ich andere davon überzeugen, mitzumachen.
      Liebe Grüße

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