Santa Marta / Ciudad Perdida / Parque Teyrona

Wie vorhergesagt von anderen Reisenden und Personen, die ich an den bisherigen Stationen getroffen hatte, sind die Kolumbianer unheimlich offen und freundlich. Das is so auffällig und steht so im Widerspruch zur Politik und der eigenen Geschichte, über die nicht oder wenig gesprochen wird. Wichtige Ereignisse wie z.B.die Ermordung des Präsidentschaftskandidaten Gaitan und die darauf folgenden Unruhen sind nicht vollständig geklärt. Die Aussagen auf Wikipedia stimmen auch in Details nicht mit dem überein, was ich während der Führungen in Bogotà gehört habe. Es scheint fast so, als ob die Musik, die vielen verschiedenen Tänze und die Feiern geradezu davon ablenken, sich damit auseinander zu setzen.

Nachdem ich beschlossen hatte, in Cartagena die Spanisch-Schule zu besuchen, wollte ich unbedingt noch ein bisschen mehr von Kolumbien sehen. Nicht sehr weit entfernt von Cartagena liegt die Hafenstadt, wo ich Silvester verbrachte, erleben konnte wie eine Puppe verbrannt wurde und dann endlich am 2.1. die Wandertour zur Ciudad Perdida starten konnte – der Hauptgrund, warum ich nach Santa Marta gefahren bin. Die Ciudad Perdida, eine Stadt, die über hunderte von Jahren bis ca. 1650 bewohnt gewesen ist, erst in den 1970iger Jahren wiederentdeckt wurde, teilweise restauriert und nur zu Fuß nach 1-3 Tagen Wanderung zu erreichen ist. Sie liegt ein einem Reservat und unter Verwaltung der indigenen Bevölkerung. Dir Fotos zeigen nur leider nur sehr unzureichend die Anlage und Größe. Auch ist kein Gebäude erhalten. Wegen Neujahr war die organisierte Gruppe mit 26 Personen eher groß, sonst wohl mit weniger als 13 eher überschaubar, was aber zu viele Abwechslung führte. Fantastisch gut die erfrischenden Bäder in den Flüssen entlang des Weges.

Nach der 4-tätigen Tour hatte ich noch Zeit, meinem Blog-Motto im Parque Teyrona nachzugehen. Der versprach so schöne Strände wie in Costa Rica an der Karibik, aber dafür muss man erst einmal eine Stunde Bus, einen teuren Eingriff bezahlen, mit Aufschlag “extranjero”, über eine Stunde wandern und das alles wieder zurück. 😳 Die Strände dort sind toll, aber man teilt sich alles mit vielen anderen Leuten, auch die engen Wanderwege mit deutlich langsameren Wanderern, so dass die Strände am Ende im Vergleich keine Chance hatten. (Wieviel Wert hat doch ein Gesetz, dass keine Bebauung oder Privatisierung von Strände/Küsten erlaubt!)

Ich sitze gerade in Quito und warte auf den Nachtbus, um eine Tour in das Amazonas-Gebiet in Ecuador zu machen, in den Park Cuvabeno. Den Cotopaxi wollte ich besteigen, bin aber auf der Berghütte mit 4850 Metern von der Höhenluft schon gut bedient gewesen. Dann bald mehr.

Santa Marta

Ciudad Perdida

Parque Teyrona

2 Kommentare

  1. Hola, ¡gracias por las preciosas fotos de la naturaleza! ¿Cuánto tiempo vas a seguir viajando? Saludos cordiales desde Bonn, Konni (hoffe, das Programm hat es ist richtig übersetzt 😅)

    1. De nada! Voy a viajar hasta el febrero, tal vez el 20 de febrero. Y hablar en español es divertido, siempre podemos hablar en español, por ejemplo sobre corazones muy grandes y abiertos. Necesitamos much de estos!! Hasta el febrero 😀

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